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Laut sein für Inklusion - Jeder kann etwas tun!

  • Marlies Richter
  • 9. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Warum wir alle dazugehören.

Stell dir eine Welt vor, in der jeder Mensch seinen Platz hat.

Eine Welt, in der niemand gefragt wird: "Kannst du das überhaupt?" oder "Gehörst du hierher?"

Eine Welt, in der Unterschiede nicht als Hindernisse, sondern als selbstverständlicher Teil des Lebens gesehen werden. Klingt gut? Ja, finde ich auch.

portraitfoto

Und trotzdem höre ich immer wieder: "Ach, wir sind doch schon so weit!" oder

"Es gibt doch Förderschulen, spezielle Programme, Rampen, und ..." Ja, das gibt es.

Aber echte Inklusion bedeutet mehr für mich.

Es bedeutet, dass ALLE von Anfang an mitgedacht werden.

Nicht nachträglich, nicht auf Umwegen, nicht in Sondersettings, sondern mitten in der Gesellschaft.


Inklusion beginnt in den Köpfen.

Es geht nicht nur um Zugänge, sondern um Haltung.

Um Begegnung auf Augenhöhe. Um ein Verständnis dafür, dass "anders" nicht weniger wert bedeutet. Dass jeder Mensch dazugehört, einfach weil er da ist.

Porträt eines Kindes mit Down Syndrom

Ich finde, viele verwechseln Inklusion mit Rücksichtnahme.

"Wir nehmen Rücksicht" klingt nett, aber es bedeutet oft: "Wir lassen dich mitmachen, wenn du dich anpasst."

Dabei geht es nicht darum, dass sich jemand an eine Norm anpasst, sondern darum, dass die Norm sich erweitert.


Lust auf ein Gedankenexperiment?

Stell dir vor, du bist bei einer Party eingeladen. Alle haben sich schon in Gruppen gefunden, reden, lachen, haben Insider-Witze.

Du stehst daneben. Du lächelst, versuchst mitzureden, aber niemand geht auf dich ein. Vielleicht lässt dich jemand kurz mitspielen, aber du merkst: Du bist nicht wirklich Teil davon.

So fühlt es sich für viele an, die nicht in unser "normales" Raster passen.

menschen mit Behinderung beim Yoga, Menschen

Jeder kann etwa tun!

Jeder von uns kann Teil der Veränderung sein.

Fang klein an: Sieh die Menschen um dich herum.

Frag nach, hör zu, bau Vorurteile ab. Feiere Vielfalt! Und ja, mach Lärm, wenn Inklusion nicht gelebt wird. Sei laut. Sei unbequem. Denn nur so ändert sich was.

Inklusion geht alle an.

lachendes turnendes Mädchen

Mein Fotoprojekt: "Besonders schön – Inklusion geht alle an"

Um Inklusion sichtbar zu machen, habe ich ein Herzensprojekt ins Leben gerufen: "Besonders schön – Inklusion geht alle an".

Ich fotografiere Menschen mit und ohne Behinderung, in ihrer Natürlichkeit, in ihrer Einzigartigkeit.

Dabei geht es mir um echte, ungestellte Momente, die zeigen: Jeder Mensch gehört dazu.


Fotografie hat die Kraft, das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Mit meiner Kamera halte ich echte Begegnungen fest – Momente voller Freude, Nähe und Verbundenheit.

Ich möchte zeigen, dass Inklusion nicht nur ein Konzept ist, sondern eine gelebte Realität sein kann.

Es sind die kleinen Augenblicke, die zählen: ein Lächeln, eine Berührung, ein Blick voller Verständnis.

Meine Bilder erzählen Geschichten von Menschen, die nicht "anders", sondern einfach sie selbst sind – mit all ihren Facetten.

Und genau das sollte unser Blick auf die Welt sein: offen, wertschätzend und bereit, Vielfalt als Selbstverständlichkeit zu sehen.

Inklusion geht uns alle an – jeden Tag, überall!






 
 
 

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